Viele Unternehmer verdrängen das Thema Nachfolge

Loslassen können, das fällt vielen schwer. Besonders dann wenn in der eigenen Firma so viel Herzblut, harte Arbeit und auch unzählige schöne Erfahrungen stecken. Wer ein Unternehmen aufgebaut hat, betrachtet es gerne auch als das eigene Lebenswerk. Doch gerade dann muss Verantwortung getragen und die Nachfolge, und somit auch die Zukunft des Unternehmens und der Angestellten, geplant werden.

Basierend auf Zahlen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) werden in den kommenden 5 Jahren 842.000 mittelständische Unternehmer ihre Tätigkeit aufgeben. Davon planen 236.000 schon bis Ende des kommenden Jahres an einen Nachfolger zu übergeben, bei 100.000 von ihnen fehlt dieser Nachfolger noch.

Folgt man der Empfehlung des Bundesministeriums für Wirtschaft, sollte eine Nachfolgeplanung einen Zeitraum von etwa fünf Jahren vorsehen. In diesem Zeitraum sollen Inhaber das eigene Unternehmen für potentielle Käufer attraktiver gestalten. Danach muss sich unter den Kaufinteressenten für den oder die richtige Kandidatin entschieden werden, um diese dann gründlich einzuarbeiten, während man Schritt für Schritt die eigenen Kompetenzen in neue Hände gibt. Prinzipiell sollte bereits sogar viele Jahre vor der Ruhestandsplanung mit der Ausbildung geeigneter Kandidaten begonnen werden, im Falle eines Unfalls oder unvorhersehbarer Erkrankung der Inhaber.

Man sieht allerdings an den Zahlen, wie weit verbreitet die Einstellung ist, diese Entscheidung Jahr für Jahr vor sich herzuschieben. Das Unternehmen läuft momentan ja noch gut und der Schritt in den Ruhestand erscheint noch nicht verlockend genug oder ist für einige sogar abschreckend. Diese Haltung kann allerdings dazu führen, dass wichtige Investitionen nicht getätigt und Entwicklungen in der Branche deshalb verpasst werden.

Für die betroffenen Unternehmer kommt hinzu, dass nur bei einer sorgfältigen und langfristigen Planung steuer- und erbrechtliche Bedingungen zum größtmöglichen Vorteil genutzt werden können. Setzen Sie auf unsere Beratung, denn wir sind stark für den Mittelstand.

Sebastian Bott